Echte Aloe (Aloe vera)

Beschreibung:

Die Echte Aloe (Aloe vera) gehört zur Gattung der Aloen, sie ist ein sukkulentes Wüstengewächs.

 

 

Unter diversen Arten der Aloe ist die Echte Aloe, auch Aloe barbadensis, genannt die einzige deren Gel eine heilende Wirkung beinhaltet. Ursprünglich ist sie auf den Kanaren und in Afrika beheimatet. Hierzulande erfreut sich die Aloe Vera großer Beliebtheit. Sie wird als Heilpflanze bei Hauterkrankungen oder zur Pflege von sensibler Haut genutzt, aber auch als mediterraner Hingucker entdeckt man diese fleischige Wüstenpflanze immer häufiger. 

Vermehren:

Das Vermehren übernimmt die Aloe selbst. Sie bildet sogenannte „Kindel“, die sich um die Mutterpflanze herum ausbreiten. Sind diese kräftig genug, können sie vorsichtig abgetrennt werden und in ihren eigenen Topf umziehen.  

Standortwahl:

Der optimale Standort für die Aloe ist ein sehr heller, aber nicht zu sonniger Platz. Hier sollte auch darauf geachtet werden, dass die Temperatur nicht unter 10 Grad fällt. 

Umtopfen:

Die beste Zeit zum Umtopfen ist zwischen Mai und Juni nach der Winterruhe. Die Aloe wird umgetopft, wenn ihr der Topf zu klein wird. Dies ist im Normalfall alle 2-3 Jahre notwendig. Vorsichtig vom Topfrand lösen. Am besten geht dies, wenn die Erde getrocknet ist. Der neue Topf benötigt eine Drainageschicht. Hierfür wird der Boden mit Ton-Scherben oder Kieselsteinen bedeckt. Diese Drainageschicht sorgt für einen guten Abfluss von überschüssigem Gießwasser und verhindert Staunässe. Als Substrat sollte ein Blumenerde-Sandgemisch oder ein herkömmliches Kakteensubstrat genutzt werden. Mit diesem Substrat werden nun die Drainageschicht und die Seitenränder des neuen Topfes bedeckt. Jetzt kann die Aloe Vera vorsichtig in ihr neues Zuhause gesetzt werden. Drum herum und oben wird die Wurzel dann mit dem ausgewählten Substrat bedeckt und leicht angedrückt. Zum Abschluss einmal gut angießen. Um der Wüstenpflanze den Start zu erleichtern, sollte sie nicht direkt in die pralle Sonne gestellt werden. Nach zwei – drei Wochen kann sie dann an ihren hellen Standort zurück.

Krankheiten und Schädlinge:

Die Aloe Vera wird nur selten von Krankheiten heimgesucht. In den meisten Fällen sind Erkrankungen auf Pflegefehler zurückzuführen. Eine bekannte Krankheit ist der Befall von Schildläusen. Sie äußern sich durch braune, ovale Flecken auf den Blättern. Um diese zu bekämpfen, greift man am besten zu einem in hochprozentigen Alkohol getauchten Lappen und wischt die Blätter ab. Eine weitere Krankheit ist der Pilzbefall. Dieser äußert sich durch dunkle, sich vermehrende Schattierungen. Der Befall tritt in der Regel bei geschwächten Pflanzen auf. Er ist Zeuge von Überwässerung, Staunässe, oder einem zu dunklen und zu kalten Standort. Ist die Pflanze überwässert, hilft nur noch Umtopfen in trockenes Substrat. 

Verwendung:

Um an das begehrte Gel der Aloe vera zu gelangen, wird ein Blatt vom Außenrand abgeschnitten. Nun das Blatt vorsichtig mit einem scharfen Messer von seiner dornigen Außenhaut trennen. Hierbei kann es zum Austritt von gelblichem Pflanzenharz kommen. Dieses einfach abtupfen. Das übrig gebliebene Aloe-Gel kann sofort verwendet werden.

Überwintern:

Um Schäden zu vermeiden, sollte die Aloe im Winter vor Temperaturen unter 10 Grad geschützt werden. Eine Überwinterung zwischen 10-15 Grad fördert die Blütenbildung im Frühling. Gegossen wird die Aloe in ihrer Ruhephase nur sparsam. Hier reicht eine Wassergabe alle 4-6 Wochen. Auch vom Düngen ist in dieser Zeit abzusehen. Im Frühling kann sie dann wieder in die Sonne gestellt werden.

Gießverhalten:

Die Blätter der Aloe dienen als Wasserspeicher. Deshalb kann sie auch längere Trockenphasen gut vertragen. In den meisten Fällen stirbt die Aloe nicht an zu wenig Wasser, sondern an zu fürsorglich gedachter Überwässerung. Im Sommer sollte sie ein bis zwei Mal wöchentlich sparsam gegossen werden. Hierbei ist darauf zu achten, nicht von oben in die Rosette zu gießen. Vor dem nächsten Gießen sollte das Substrat oben angetrocknet sein. Bekommt sie zu wenig Wasser, hängen die Blätter schlapp herunter. Hier hilft einmal gießen, um die Blätter wieder mit Wasser zu füllen. In der Ruhephase reicht es, die Aloe alle 4-6 Wochen zu wässern. Die Aloe verträgt keine Staunässe.

 

Um die Pflanze vor Krankheiten zu schützen, sollte nicht zu viel gegossen werden. Um Staunässe zu vermeiden, muss das Gießwasser gut abfließen können. 


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